Die Freundinnen und Freunde der AWO leisten seit Jahrzehnten vor Ort hervorragende Integrationsarbeit und setzen sich für die Rechte von Minderheiten ein. Die Früchte dieser Arbeit dürfen nicht durch das unbegreifliche Handeln ideologisch verblendeter, intoleranter und fremdenfeindlicher Gruppierungen gefährdet werden.
Wie wir bereits im Magdeburger Appell im Jahr 2007 festgehalten haben, treten rechte Gruppierungen aber nicht nur durch Straftaten auf. Die "klassischen" Aufgaben der öffentlichen und freien Wohlfahrtspflege werden in immer stärkerem Maße systematisch von Gruppen und Menschen mit rechtem Gedankengut besetzt. Durch das Unterwandern von zivilgesellschaftlichen Strukturen droht rechtes Gedankengut in besonderem Maße gesellschaftsfähig zu werden.
„Dies werden wir nicht zulassen, und unsere Grundwerte geben uns hierbei die Richtung unseres Handelns vor:
- Solidarität bedeutet, über Rechtsverpflichtungen hinaus durch praktisches Handeln füreinander einzustehen.
- Toleranz bedeutet nicht nur, andere Denkund Verhaltensweisen zu dulden, sondern sich dafür einzusetzen, dass Menschen sich frei äußern können, in ihrer Religion und Weltanschauung nicht eingeschränkt werden und so leben können, wie sie es für angemessen halten. Es gelten die in unserer Verfassung festgeschriebenen Grundrechte.
- Freiheit ist die Freiheit eines jeden, auch des Andersdenkenden.
- Gleichheit gründet in der gleichen Würde aller Menschen.
- Gerechtigkeit fordert einen Ausgleich in der Verteilung von Arbeit und Einkommen, Eigentum und Macht, aber auch im Zugang zu Bildung, Ausbildung und Kultur.“ (*2)
Alle Gliederungen in der AWO setzen sich auch in Zukunft für die Wahrung der Grundwerte Solidarität, Toleranz, Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit ein. Wir treten gemeinsam gegen eine Verbreitung rechten Gedankengutes an und setzen uns für eine Intensivierung der Integrationsarbeit vor Ort ein.
(*2) Zitat aus: Magdeburger Appell
